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In Andersens Stammbuch

lasset uns, in dieser düstern, bangen Zeit,
Wo hochanschwellend donnernd der Geschichte Strom
Die starre langgehegte Eisesdecke sprengt,
Das neue Leben unter Trümmern bricht hervor,
Und sich in Stürmen umgestalten will die Welt,
O lasset uns, ihr Freunde, — rings verhallt das Lied
Und unserm heitern Saitenspiele lauscht kein Ohr —
Dennoch die Göttergabe des Gesanges treu
Im reinen Busen hägen, wahren, dass vielleicht
Wir hochergraute Barden einst die Sonne noch
Mit Hochgesang begrüssen, welche das Gewölk
Zertheilend die verjüngte Welt bescheinen wird.
Prophetisch, Freunde, bring ich dieses volle Glas
Der fernen Zukunft einer andern Liederzeit.


Zur Erinnerung an den 14ten Juni 1831

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